In meiner Kunstform geht es mir darum, die Essenz des Dargestellten zu erfassen und gleichzeitig Raum für Interpretation und persönliche Resonanz zu gewähren. Ich erschaffe durch den gezielten Einsatz von Farbe, Struktur und Komposition eine eigene Welt, um den Betrachter einzuladen, sich auf das dynamische Zusammenwirken von Linien und Gesten einzulassen und die Spannung in meinem Schaffensprozess nachzuempfinden.

Inspiriert von der informellen Malerei aus der Mitte des 20. Jahrhunderts male ich neue abstrakte visuelle Perspektiven, die sowohl mich, als auch den Betrachter immer wieder gleichermaßen herausfordern.

Ich verstehe Flächen und Linien als Ausdruck von Energie, weit entfernt von ihrer bloßen formgebenden Funktion. Durch gebündelte, schnelle und gleichzeitig kontrollierte Gesten male ich rhythmisch, expressiv, kraftvoll und erschaffe dadurch dynamische Kompositionen. Es entsteht eine Aura der Gegensätzlichkeit von Bewegung und Ruhe.

Farben sind dabei für mich nicht einfach nur visuelle Eindrücke – sie sind vielmehr Akteure auf einer Bühne. Ich inszeniere Nuancen, wecke Emotionen und fülle Räume mit Licht und Leben. Jede Farbe hat ihre eigene Rolle, ihr eigenes Tempo, ihren eigenen Takt.